1860 | Um das Jahr 1860 wirkte der musikalisch interessierte Dorflehrer Stütz an unserer Schule. Er verfasste Liederbücher und als er den Ort verließ, blieb die Idee des gemeinsamen Singens zurück. |
1885 | Zwanzig Jahre lang hat das Pflänzchen wohl im verborgenen geblüht, denn erst Mitte der achtziger Jahre nahm die Presse in Gestalt des "Fränkischen Grenzboten" von Sänger-Aktivitäten in Stimpfach Notiz, als laut Unterlagen bei der Primiz des Herrn Otto Mettmann, Sohn des Schultheißen Mettmann, am Sonntag, 26. Juli 1885, der "mächtige Eindruck des Hochamtes erhöht wurde durch die begleitenden Kirchen- und Messgesänge, welche Herr Schullehrer Kuli mit vieler Mühe eingeübt und trefflich dirigiert hat". |
1888 | Ein weiterer Beweis für das Bestehen des damaligen Gesangvereins konnte im "Fränkischen Grenzboten" vom 21. April 1888 gefunden werden. Der neue Ortsgeistliche Adolph Steger wurde unter Mitwirkung des Gesangvereins in Stimpfach begrüßt. |
1897 | Die nächste nachweisbare Vereinsaktivität stammt vom 4. Juli 1897, wo bei einem Gausängerfest in Crailsheim der Liederkranz Stimpfach mit von der Partie war. Der Verein hatte sich also inzwischen den Namen "Liederkranz" gegeben. Dass in der Vereinsgeschichte von damals so viele "stille" Jahre vorkommen, hat wohl zwei Gründe: Zum ersten gab es im Verein noch keinen Schriftführer, zum anderen ist durch Kriegseinwirkungen und Nachkriegsaltpapiersammlungen das Uraltarchiv der Gemeinde nicht mehr existent. Durch einen weiteren Lehrer, Herrn Paul Lakner, kam es noch vor dem 1. Weltkrieg zu einer starken Belebung des Vereinslebens, das dann allerdings 1914 durch den Kriegsbeginn jäh zum Erliegen kam. Gesungen sollte jetzt an der Front werden, um mit Begeisterung dem Feind den Schneid abzukaufen, obwohl den Landsern sicherlich im Lauf des Krieges jedweder Gesang im Hals steckenblieb. Von den Stimpfacher Vereinsmitgliedern waren viele im Kriegsdienst, und so mancher kehrte nicht mehr heim. |
1924 | Erst sechs Jahre nach Kriegsschluss am 1. Dezember 1924 war man in Stimpfach wieder so weit, mit 27 Sängern unter dem Namen "Sängerbund Stimpfach e. V." im Ort selber und über die Dorfgrenzen hinaus Freude durch den Gesang zu verbreiten. Vorstand ist August Opferkuch, dessen Sohn Hermann ab 1955 Vereins- mitglied und später ein großer Gönner des Vereins wird. Chorleiter ist zu dieser Zeit der Lehrer Paul Lakner, er hat die musikalische Leitung. Alois Schell wird Schriftführer. Ab diesem Zeitpunkt ist das Vereinsleben protokolliert. |
1946 | Am 24. Januar 1946 wird Eugen Schlosser zum Vorstand gewählt. Chorleiter Franz Wendelstein hat nun die musikalische Leitung. Unter dessen Nachfolger Chorleiter Engelbert Hölzle fand eine stetige Aufwärtsentwicklung des Vereins statt. |
1961 | Der Sängerbund Stimpfach übernahm die Patenschaft für den Gesangverein Rechenberg und beteiligte sich am Sängerfest in Rechenberg. |
1962 | In diesem Jahr erfolgte die Gründung der Musikkapelle Stimpfach unter dem Dirigenten Jakob Frick. Gründungmitglieder waren: Peter Frick, Willi Konle, Hans Schips, Klaus Schips, Hugo Höll, Herbert Schips, Hans Mantler. Übungsraum war das Wohnzimmer der Familie Höll. |
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